Eugen Bolz war ein deutscher Politiker und Jurist. Er wurde am 15. Dezember 1881 in Rottenburg am Neckar geboren und starb am 23. Januar 1945. Bolz gehörte der Zentrumspartei an und war ein entschiedener Gegner des Nationalsozialismus.
In seiner politischen Karriere bekleidete Bolz verschiedene Ämter. Er war von 1920 bis 1928 Innenminister und von 1928 bis 1933 Ministerpräsident des Landes Württemberg. Bolz setzte sich für die demokratischen Werte und eine unabhängige Justiz ein.
Obwohl er zunächst ablehnend gegenüber der nationalsozialistischen Regierung stand, wurde Bolz im April 1933 von den Nazis zum Justizminister von Württemberg ernannt. Allerdings trat er bereits im Dezember 1933 aus Protest gegen die fortschreitende Gleichschaltung der Justiz zurück.
Eugen Bolz engagierte sich aktiv im Widerstand gegen das Nazi-Regime und war Mitglied der Widerstandsgruppe um Carl Friedrich Goerdeler, die den Sturz von Hitler und die Einführung einer Demokratie anstrebte. Im Jahr 1944 wurde Bolz verhaftet und zum Tode verurteilt. Am 23. Januar 1945 wurde er im Gefängnis Berlin-Plötzensee hingerichtet.
Bolz gilt als einer der prominentesten Vertreter des christlichen Widerstands gegen den Nationalsozialismus und wird als Märtyrer angesehen. Sein Lebensweg und sein Einsatz für die Demokratie werden bis heute als Beispiel für Zivilcourage und Widerstand gewürdigt.
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